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  • Hasso Jacoby

Herausforderung auf der Rennstrecke

Sim-Racer Leon Erger aus Wiehl strebt eine Karriere im Motorsport an


Welcher junge Mann, der gerne Auto fährt, träumt nicht von einer Motorsportkarriere. Auch für den 22-Jährigen Leon Erger, Auszubildender als technischer Produktdesigner aus Wiehl, ist das ein Traumziel. Den ersten Kontakt zum Motorsport hatte Erger über seinen Onkel, den erfolgreichen Motorsportpiloten Jörg Viebahn.

„Ich bin einige Male mit an die Rennstrecke gefahren. Die Atmosphäre und der Sport waren faszinierend.“

Doch zunächst blieb es beim Traum, denn Motosport ist nicht preiswert, das gilt auch für den Kartsport des jugendlichen Nachwuchses. Deshalb begnügte sich der Wiehler zunächst mit dem Motorsport am heimischen Computer. Nach einiger Zeit veränderte sichder Ansatz.

Erger: „Das Rennfahren am Computer, das Sim-Racing, entwickelte sich zu einer professionellen Sportart. Viele aktive Rennfahrer nutzen das Sim-Racing heute als Training für Rennen.“

Erger entschloss sich 2021 ins professionelle Sim-Racing einzusteigen. „Als Auszubildender hatte ich ein wenig Geld zur Verfügung und konnte mir einen Rennsimulator leisten. Das Ganze kommt dem realen Motorsport schon sehr nahe. Die Fahrwerksabstimmung des Autos und die richtige Renntaktik sind wichtigeVoraussetzungen, um erfolgreich zu sein.“

From Sim To Real. Angetriebe von seinem Traum, bereitet sich Erger am Simulator auf eine mögliche Rennkarriere vor.

2022 startete der Wiehler in einem Team mit dem GT4-Piloten Jan-Philipp Springob und dem erfahrenen GT3-Fahrer Marek Böckmann im ADAC Sim-Racing-Cup. Platz zwei im der Endabrechnung des ADAC Cups konnte sich sehen lassen. „Ich war selbst überrascht, wie konkurrenzfähig von Beginn an war.“

Für 2023 hat sich Erger neue Ziele gesetzt. „Ich will ich es im richtigen Motosport probieren. Warum sollte es nicht auf einer richtigen Rennstrecke klappen, wenn es im Simulator funktioniert.“ Den ersten Schritt hat der junge Wiehler schon absolviert. Bei einem Testtag auf dem GP-Kurs des Nürburgrings im Herbst 2022 überzeugte Erger auf Anhieb.

In einem Porsche Cayman nach Klasse V5-Reglement legte er gute Rundenzeiten vor und ließ sein Potenzial aufblitzen.

Kindheitstraum geht in Erfüllung. Erger sammelt im Porsche Cayman V5 von PROsport Racing erste Erfahrungen auf der Rennstrecke.
Beobachter Viebahn: „Er wurde von Runde zu Runde besser. Er lernte schnell die richtigen Bremspunkte zu finden und seine Kurvengeschwindigkeiten verbesserten sich enorm. Leon konnte extrem schnell die vermittelten Ratschläge in die Praxis umsetzen.“

Erger war am Ende mehr als zufrieden: „Für mich war es wichtig auszuloten, ob für mich ein Einstieg in den Motosport überhaupt Sinn machen würde.“ Nach der positiven Antwort gilt es nun für den jungen Wiehler darum, ein Budget zu finden, um seine Ambitionen in die Realität umzusetzen.

Zunächst ist ein weiterer Test im März vorgesehen. Dort will der Wiehler weitere Erfahrungen sammeln, seine Schnelligkeit beweisen und den nächsten Schritt in Richtung einer möglichen Motorsportkarriere tätigen.

Bei seinen Zielen bleibt er Realist: „Vorbild war für mich immer der 4-malige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. Aber für mich ist das Ziel ganz klar der Start im einem GT-Auto.“

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